Kunst zu schaffen ist keine einsame Arbeit, sagt Lucian Patermann. Zumindest die Künstler der Leipziger Galerie AAA+ gehen andere Wege. Gemeinsame Wege. Wie beim Triptychon Voyager, einer Gemeinschaftsarbeit mit Linda Göhrs. Gegenseitig voranbringen, gemeinsam arbeiten, im Austausch. „Das ist wie ein Kreistanz, bei dem man sich die Hände gibt“, erklärt Lucian Patermann und erzählt, wie sehr das die Besucher in ihren Ateliers und Ausstellungen erstaunt. Denn die Kunst – im doppelten Sinne – ist es, dass das Resultat wie aus einem Guss wirkt. Sie schlossen sich auch als Galeristen zusammen und gründeten die Galerie AAA+. Es sind drei Künstler, wofür die drei A (wie Artist) stehen können, das Plus kündigt an, dass weitere dazu kommen können. Ihnen gefällt aber auch die gedankliche Verbindung zu den Energiebezeichnungen von Elektrogeräten wie Kühlschränken, „wegen der Nachhaltigkeit“, fügt Lucian Patermann hinzu. Er ist Maler und Konzeptkünstler, bewegt sich zwischen Kommunikationsdesign, Street Art und Theater, wurde für Preise nominiert und mehrfach ausgezeichnet. Linda Göhrs ist mit 28 Jahren die Jüngste im Trio, hat Malerei und Grafik studiert. Ivo Zibulla ist Designer mit eigener Agentur. Mit der Galerie wollen die drei eine Austauschplattform schaffen, die über das Promoten der eigenen Ateliers hinausgeht. Von der Kunst/Mitte erfuhren sie von einem Besucher auf der Münchner Messe. „Das fand ich spannend“, erzählt Lucian Patermann, „da wollten wir hin.“ Nach der Gründung der eigenen Galerie in diesem Jahr ist es nun soweit: AAA+ ist im YAS-Bereich vertreten (Young Artist Space). Alle drei reisen nach Magdeburg und sind am Stand zu finden. Im Wechsel, wie Lucian Patermann erklärt, denn sie freuen sich bereits auf den Austausch nicht nur mit den Besuchern, sondern auch mit anderen Künstlern und werden die Chance in der Messehalle nutzen.
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