KUNST/MITTE Notes

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Das Leben – ohne künstlerische Arbeit unvorstellbar

26.08.2022, kompakt redaktion

„Ohne meine künstlerische Arbeit, kann ich mir ein Leben eigentlich kaum vorstellen.“

 

Durch ihre Lehre als Porzellanmalerin und ein Studium im Bereich Plastik und Keramik, hat Judith Runge aus Halle sich schon immer in künstlerischer Umgebung aufgehalten. Ihr Diplom erlangte die 53-jährige 1997 an der Burg Giebichenstein. Erstes Interesse entwickelte sich bereits in der frühen Kindheit durch ihre Eltern, die gern mal Familienausflüge in Museen machten und teilweise mit Künstlern befreundet waren.

Heute ist Judith Runge als freischaffende Künstlerin tätig, die es liebt, nebenbei Kunstprojekte mit Kindern zu veranstalten und Kurse an Schulen zu geben. Besucht man ihre Werkstatt, findet man dort in erster Linie plastisch modellierte Objekte und kreative Installationen in verschiedensten Kontexten. In ihre Skulpturen sind die unterschiedlichsten Materialien verarbeitet, die meist bewusst gewählt einer entsprechenden Aussage dienen sollen, vorwiegend wird jedoch mit keramischem Material gearbeitet.

Manchmal entsteht eine Idee aus dem Nichts heraus und wird sofort umgesetzt. Es gibt aber auch Ideen, die erst über lange Zeit Form annehmen und selbst in der Umsetzung noch ganz neue Entwicklungen durchmachen können. Ihren Stil ordnet Judith Runge als „dreidimensional, gern skurril und nicht ganz eindeutig“ ein. Ihr ständiger Antrieb, der sie dazu bringt, rund um die Uhr Kunst zu machen, ist der Wunsch, immer wieder etwas Neues auszuprobieren und dabei zu schauen, was entsteht und wie es funktioniert und wirkt.

Als ihr liebstes und schönstes Erlebnis beschreibt Judith Runge nicht einen bestimmten Moment, sondern die Reaktionen der Menschen, die Ihre Kunst sehen. Auch wenn das Transportieren und Aufstellen der Skulpturen oft ein sehr anstrengendes Unterfangen ist, gibt es kaum etwas erfüllenderes, als Werke für ein Publikum auszustellen und zu beobachten, wie diese wahrgenommen werden. Das fühlt sich für Judith Runge besser an als Urlaub.

In ihrer Kunst/Mitte-Ausstellung bekommen die Besucher Skulpturen zu sehen, die sich mit Mutationen beschäftigen und dabei durch bewusste Materialauswahl die Verunreinigung unseres Planeten aufgreifen.

 

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