KUNST/MITTE Notes

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Mit Verzerrung experimentieren

09.08.2021, kompakt redaktion

Bild/Raum/Objekt/Glas – diese Fachrichtung hat Lauren Frei, die 1994 in Zürich zur Welt kam, bei ihrem Studium der Bildenden Kunst an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle eingeschlagen. Mit dem Diplom schloss sie 2020 ihr Studium ab, das von einigen Auslandsaufenthalten, u. a. Südafrika und Frankreich, geprägt war. Die Reisen inspirierten sie zu ihren späteren Werken.

In Zürich betrieben Lauren Freis Eltern eine Vinothek. Dort fanden immer wieder kleine Ausstellungen statt. So kam sie schon früh mit der Kunst in Berührung. Der Umzug im Alter von 12 Jahren von Zürich nach Naumburg habe sie sehr geprägt. „Damals schenkte mir mein Vater eine Fujifilm Digitalkamera. So habe ich angefangen, die mir unbekannte Landschaft in Naumburg mit der Kamera zu erkunden.“ Daraus entstand die Leidenschaft zur Kunst.

In ihren Werken beschäftigt sich die Künstlerin, die inzwischen in Kooperation mit der Farmer’s Gallery arbeitet, mit den Themen Systembewusstsein, Identität, Spiritualität und Marketing. Lauren Frei legt Wert darauf, dass ihre Kunst ihr Interesse für aktuelle gesellschaftliche Zusammenhänge widerspiegelt. Aufgrund der optischen Vielfalt arbeitet sie häufig mit Glas. Gerade, weil es ein Medium der Verzerrung darstellt, sei für sie interessant. Glas als Brille, Glas als Spiegel, Glas als Screen – die Möglichkeiten, Glas in Kunst umzusetzen und damit zu experimentieren, sind vielseitig. Genau daran probiert sich Lauren Frei. „Für mich ergibt sich daraus ein Interesse an dem Werkzeug der Inszenierung. Oft kommt es zu Reflektionen über die eigene und kollektive Identität. Ich baue Bühnen, um mich selbst groß zu fühlen.“ (Laura Geitner)

Lauren Frei – Kuh

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