KUNST/MITTE Notes

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Geschichten zum glücklichen Leben

25.07.2021, kompakt redaktion

Im Stil von farbenfrohen Werken lebt Yunyoung Kim ihre Kunst aus. Dabei greift sie auf verschiedene Techniken und Ausgangsstoffe zurück. Zu ihren Werken zählen nämlich Malereien, Zeichnungen und Monotypien, aber auch Stickereien und Textilarbeiten. Sie alle zeichnen sich durch naturnahe Elemente wie Pflanzen oder menschbezogene Elemente aus. Dabei bedient sich Yunyoung Kim bei der Schaffung ihrer Werke einer sehr großen Auswahl an Farben. Besonders die orientalische Malerei hat es ihr angetan. „In der orientalischen Malerei ist die Linie so fein, da sie aufgrund der Eigenschaften des Papiers nicht gelöscht werden kann, wenn die Tusche eingedrungen ist. Deswegen muss man eine Linie mit Vorsicht ziehen. Ich muss auch auf die richtige Atmung und Haltung achten.“ Gerade aufgrund dieser Vorsicht beim Entstehungsprozess sei die orientalische Malerei eine ihrer liebsten Kunstrichtungen.

Privat wohnt die Künstlerin derzeit in Halle an der Saale, geboren wurde sie aber 1989 in Gangneung, Südkorea. In den Jahren 2008 bis 2013 absolvierte Yunyoung Kim ein Studium an der Sungshin University in Seoul. Dort erlernte sie „Oriental Painting“ im gleichnamigen Studiengang. Im Anschluss entschied sie sich für ein weiteres Studium an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle und beendete erfolgreich die Studiengänge Malerei und Textile Künste.

Neben internationalen Ausstellungen in Seoul und Bangkok stellte Yunyoung Kim ihre Werke unter anderem in der „FELLINI Gallery“ in Berlin, in der „Burg Zwei Gallery“ in Halle und auf der „HalArt“, einer Kunstmesse in Halle, aus. In den vergangenen Jahren befasste sie sich verstärkt mit Stage- Design, also dem Gestalten von Bühnen. 2017 und 2019 konnte sie ihre Fähigkeiten im Designen von Bühnen bei dem „Sprungturm Festival Darmstadt“ unter Beweis stellen.

2021 befindet sich Yunyoung Kim in Residency in Thailand – im Rahmen eines Programms, bei dem Künstler ihre gewohnte Arbeitsumgebung verlassen und diese gegen einen anderen Atelierplatz auf der ganzen Welt tauschen können. Momentan arbeitet sie an einer interaktiven Installation, in der sie Geschichten sammelt, die die Leute nicht verlieren wollen. „Wie fühlen wir uns, wenn das Leben schön ist?” Es sei nach Angaben der Künstlerin eine Forschung darüber, gute Methoden zum glücklichen Leben zu entwickeln. (Laura Geitner)

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