Expressiv, intensiv, klar

21.07.2021, kompakt redaktion

Federspiel, Blumenrausch, Silberrücken, Durchblick oder Farbensturm. Valentina Andrees‘ Werke tragen markante Titel. Und ebenso markant sind ihre Gemälde: häufig Frauen- oder Tierporträts, oftmals auch beides in Kombination. Das Exotische – in seiner farbenfrohen, realitätsgetreuen Weise, eingetaucht in ein dramatisches Licht – spielt bei der Künstlerin, die in der Ukraine geboren wurde und dort auch aufwuchs, eine große Rolle. Es sind die expressiven Augen, die den Betrachter in ihrer Klarheit und Intensität gefangen nehmen, die Emotionen, die sie ihren Protagonistinnen verleiht.

Valentina Andrees lebt inzwischen in Hamburg. Die Liebe zur Malerei entdeckte sie jedoch in ihrer ukrainischen Heimat. Bereits in ihrer Kindheit entwickelte sie ein großes Interesse für Farben und Formen und versuchte sich anzueignen, wie man Emotionen auf die Leinwand bringen kann – beeinflusst von ihrer Familie, in der alle auf die eine oder andere Weise künstlerisch tätig waren. „Meine Herkunft hat mit Sicherheit mich und dadurch auch indirekt meinen Stil geprägt“, meint Valentina Andrees. „Aber mehr als durch das Aufwachsen in einer bestimmten Region hat sich dieser Stil entwickelt, weil ich gerne beobachte. In erster Linie Menschen und Tiere. Daraus entstehen Gefühle, die ich auf die Leinwand bringe.“

Die Inspiration zu ihren Werken findet die Wahl-Hamburgerin oft auf Reisen, aber auch in alltäglichen Augenblicken. Dass sie dabei Frauenporträts und Darstellungen exotischer Vögel, vom Aussterben bedrohter Raubkatzen und anderer Tiere miteinander vereint, liegt an der Faszination der Mimik. Für Valentina Andrees stimmt der Ausdruck der Gefühle – ob menschlich oder tierisch – oft überein. „Die Augen sind der Spiegel der Seele“, zitiert die gebürtige Ukrainerin eine bekannte Redensart. Und das möchte sie mit ihren Kunstwerken vermitteln, indem sie die Seelen als gefühlvolle Symbiose auf die Leinwand bringt. (Tina Heinz)